Darstellung des Kaltpilgerverfahrens

Grafik: ©️ SMS group

Kaltpilgerverfahren

Beim Kaltpilgerverfahren handelt es sich um einen Kaltumformprozess, bei dem ein Eingangsrohr, die sogenannte Rohrluppe, über einen feststehenden, sich entsprechend der Eingangs- und Ziel-Maße des Prozesses verjüngenden, Dorn bewegt wird.

Dabei wird das Rohr von zwei sich vor- und rückwärts bewegenden Walzen mit einer entsprechenden Außenkonturvorgabe in Längsrichtung über den Dorn gewalzt. In den beiden Totpunkten der Bewegung ist das Rohr frei, wird gedreht und nach vorne gestoßen, so dass eine gleichmäße, qualitativ hochwertige, runde Oberfläche und eine stetige Vorwärtsbewegung entstehen.

Aus einem größeren Rohr wird so ein kleineres, längeres Rohr mit engen Toleranzfeldern und einer guten Oberflächenbeschaffenheit gefertigt.

Vorteile:

  • hohe Gesamtreduktion von bis zu 80% (je nach Werkstoff) und dadurch hohe Wirtschaftlichkeit
  • deutliche Verbesserung der Oberflächenqualität innen und außen (erzielbare Rauheiten von Ramax < 0,40 μm innen und 1,00 μm außen)
  • deutliche Erhöhung der Maßgenauigkeit der Innendurchmesser, Außendurchmesser, Wandstärke sowie der Rundheit, wodurch enge Toleranzfenster ermöglicht werden
  • deutliche Verringerung der Exzentrizität
  • hohe Materialhomogenität

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